T-Shirts färben und batiken — Textilien färben mit der Abbindetechnik
Viele nennen das, was wir heute machen: Batiken. Aber das ist nicht ganz richtig. Batiken meint eine Technik, bei der man Wachs verwendet. Shibori dagegen ist eine alte japanische Handwerkstechnik, bei der durch Abbinden, Nähen, Falten, Einzwingen oder Verdrehen und dem anschließenden Färben Konturen ausgespart werden, die schöne Muster ergeben.
Das brauchst du:
- Hake ab, was du schon hast!
So färbst du deine Textilien:
1
Zuerst müsst ihr euch entscheiden, welches Muster ihr auf euer Shirt zaubern wollt.
Wir haben uns für Kreise entschieden und deshalb binden wir ein paar Münzen ins Shirt. Legt dafür die Schnur so um den Stoff, dass die Münzen stramm eingebunden werden.
2
Bevor ihr mit der Farbe zu hantieren beginnt, deckt ihr euren Arbeitsplatz mit Zeitung oder Plastikfolie ab. Zieht euch entweder Sachen an, die ihr ausrangiert habt oder die ihr später auch färben wollt. Sollte es nämlich Flecken geben, kriegt ihr die nicht mehr ausgewaschen. Gummihandschuhe schützen eure Hände!
Wie man den Färbesud ansetzt, steht im Beipackzettel des Färbepulvers. Meistens wird das Farbpulver ins warme bis heiße Wasser eingerührt. Also: Handschuhe an und das Pulver langsam ins Wasser rieseln lassen. Währenddessen mit dem Löffel umrühren. Zum Schluss wird das Salz in den Sud gegeben. Das ist wichtig, weil es dafür sorgt, dass sich die Farbe später nicht auswäscht.
3
Jetzt legt ihr das eingeschnürte Shirt in den Sud.
4
Um so länger das Shirt im Färbebad bleibt, umso intensiver wird der Farbton. Achtet auch hier auf die Hinweise des Herstellers!
5
Nachdem das Shirt genügend Zeit hatte, die Farbe anzunehmen, muss es unter fließendem Wasser ausgespült werden, und zwar so lange, bis das Wasser klar bleibt.
6
Es ist soweit. Wenn ihr jetzt die Schnüre löst, kommen die Muster zum Vorschein. Zum Schluss wird das Shirt noch einmal durchgewaschen.
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Jetzt nur noch trocknen lassen. Viola!
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Das türkisfarbene Shirt wurde einfach verknotet.
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Und so sieht’s aus, wenn es fertig ist. Die Zwischenschritte sind die gleichen, wie beim „Münz-Shirt“. Viel Spaß!