Filzen
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Nadelfilzen oder Trockenfilzen — Was brauche ich?

Beim Filzen kannst du aus flauschiger Wolle tolle Figuren und Formen entstehen lassen. Durch das Filzen werden die vielen kleinen Wollhaare ineinander verhakt und schön fest. Damit die Wolle die richtige Form bekommt, in der du sie haben möchtest, kann sie entweder mit heißem Wasser, Seife und viel Bewegung gefilzt werden. das heißt dann Nassfilzen. Oder es wird nur durch Einstechen mit einer speziellen Filznadel gearbeitet. Für dich ist es bestimmt einfacher einen Platz zu finden, an dem du mit einer Unterlage und einer Filznadel arbeiten kannst, daher kannst du hier das Nadelfilzen lernen. Es hat übrigens auch noch einen zweiten Namen. Da hier ganz ohne Wasser gefilzt wird, heißt es auch Trockenfilzen. Und los geht’s mit dem Filzen !

 

Was brauche ich zum Nadelfilzen?

Du brauchst zum Nadelfilzen nur wenige Dinge. Toll dabei ist auch, dass du fast überall filzen kannst, wo du ein kleines Stückchen Platz am Tisch findest.

Was du aber auf jeden Fall brauchst, ist Filzwolle, eine Filznadel und eine dicke Unterlage aus Schaumstoff. Am meisten Spaß macht das Nadelfilzen, wenn du gleich das richtige Material hast, hier steht was sich dazu am besten eignen.

 

Welche Wolle brauche ich?

Zuerst schauen wir mal mit welcher Wolle es sich gut Nadelfilzen lässt. Am besten und schnellsten lässt sich mit Schafwolle filzen, die möglichst viele kurze Härchen hat und die sollten auch noch möglichst durcheinander liegen. Diese Wolle findest du im Handarbeits- oder Bastelgeschäft unter verschiedenen Namen. Das können die Namen sein: Märchenwolle, Filzwolle, Filzwolle im Vlies oder einfach Filzwolle zum Nadelfilzen. Du musst also aufpassen, dass du nicht die Filzwolle erwischt, die ganz lange schön gekämmte Haare (die heißt meistens „Wolle im Kammzug“ oder Filzwolle zum Nassfilzen) hat. Diese Wolle ist wunderbar, wenn du Nassfilzen willst, aber eben nicht zum Nadelfilzen. Die Filzwolle gibt es in ganz vielen wunderschönen Farben, da hast du eine wirklich tolle Auswahl und findest auch Deine Lieblingsfarbe.

 

Die Filznadel und die Unterlage

Bestimmt fragst du dich was genau eine Filznadel ist. Eine Filznadel sieht ganz anders aus, als eine Nähnadel oder eine Stricknadel. Sie ist relativ dünn und lang, also eher wie eine Riesennähnadel. Aber oben hat sie kein Nadelöhr, sondern einen kleinen Bogen, fast ein bisschen wie ein Spazierstock. Unten ist sie sehr spitz und hat ganz feine Widerhaken im Metall. Wenn die Nadel in die Wolle gestochen wird, zieht sie mit diesen Haken die Wollhaare kreuz und quer durcheinander und bei jedem Stich fester zusammen. Und da die Nadel so spitz ist und die Widerhaken hat, musst du mit Deinen Fingern auch immer gut aufpassen.

Jetzt brauchst du nur noch eine Filzunterlage. Nimm am besten eine Schaumstoffunterlage, die groß genug ist, dass du gut darauf arbeiten kannst . Diese sollte mindestens 3-4 cm dick sein. Ersatzweise kannst du auch einen dicken großen Schwamm nehmen. Und lege am besten sicherheitshalber noch ein Zeitung zwischen den Schwamm und den Tisch, falls du doch mal daneben oder sogar durch die Unterlage stichst. Jetzt geht es aber los mit dem Filzen !

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